...utnant und Fliegerheld Walter Schuck das Licht der Welt. Mit 236 Abschüssen befindet er sich im oberen Mittelfeld unserer deutschen Fliegerasse im Sechsjährigen Krieg, übertrifft aber noch immer die besten Flieger der Landfeinde um ein Vielfaches. Sein Eintritt in unsere deutsche Luftwaffe erfolgte 1937 und kämpfte mit unseren Jagdgeschwadern V und VII im Sechsjährigen Krieg in Gallien, Polen, Holland und Dänemark. Von seiner Me 109 sattelte er auf unsere Me 262 um und schoß mit dieser auf einem Feindflug gleich vier amerikanische B-17 Bomber ab. Insgesamt hat unser Walter Schuck 500 Feindflüge durchgeführt, das Ritterkreuz mit Eichenlaub verliehen bekommen und es zum Oberleutnant gebracht. Den „Adler der Tundra“ nennt man ihn. Seine Luftkämpfe hat er uns in seinem Panzerfliegerbuch „Abschuß! - Von der Me 109 zur Me 262 Erinnerungen an die Luftkämpfe beim Jagdgeschwader V und VII“ überliefert. Gefeiert werden soll sein Geburtstag mit unserem Panzergetränk Met und unseren alten Fliegerliedern. Daher gibt es einmal mehr „Es blitzen die stählernen Schwingen“ zu hören: https://www.youtube.com/watch?v=QYxCcCysvqY „Es blitzen die stählernen Schwingen, Wenn dröhnend und donnernd im Takt Die starken Motoren, sie singen Das Lied, das im Herzen uns packt. Bei uns wird nicht lange gefackelt: Wir haben den Tommy versohlt! Die stolze Maschine, sie wackelt, wackelt: Den Feind hat der Teufel geholt! Wir Flieger, zum Kämpfen geboren, Wir feuern mit sicherer Hand. Wir haben dem Führer geschworen, Entschlossen zu schützen das Land. Bei uns wird nicht lange gefackelt: Wir haben den Tommy versohlt! Die stolze Maschine, sie wackelt, wackelt: Den Feind hat der Teufel geholt! So jagen wir kühn und verwegen, In treuer Kam'radschaft verschweißt. Der Sonne, dem Siege entgegen, In Bölkes und Richthofens Geist! Bei uns wird nicht lange gefackelt: Wir haben den Tommy versohlt! Die stolze Maschine, sie wackelt, wackelt: Den Feind hat der Teufel geholt!“ In seinem epischen Panzerfliegerbuch „Abschuss! Von der Me 109 zur Me 262“ berichtet uns unser Walter Schuck nun noch vom Luftkampf gegen einen russischen Bomberschwarm samt Geleitschutz: „Die Alliierten stellten immer mehr Schiffskonvois mit neuem Nachschub an Kriegsmaterial für die Russen zusammen, und die Luftkämpfe am Eismeer nahmen jetzt schärfere Formen an. Zudem unternahmen die Russen jetzt Bombenangriffe gegen alle unsere umliegenden Flugplätze, um unsere Einrichtungen zu zerstören und unseren Jagdschutz zu binden. Damit würden wir unseren Kampffliegern weniger Begleitschutz bieten können, wem sie ihre Angriffe gegen die alliierten Schiffskonvois flogen. Am späten Nachmittag des 28. Mai 1942 hatten sich die Russen unseren Platz in Petsamo als Ziel ausgesucht. Ilyushin DB-3 und Petlyakov Pe-2 Bomber sollten unsere Landebahnen umpflügen und die Bodeneinrichtungen zerschlagen. Weil kurz vorher Stukas und Ju88 zwei Tage lang ununterbrochen einen ihrer Konvois angegriffen und ihren Nachschub versenkt hatten, rächte sich jetzt der Fehler der Russen, unsere Kräfte nicht schon früher am Boden gebunden zu haben. Als die russischen Bomber in Begleitung von I-16 Ratas und Hurricanes nachmittags die Frontlinie überflogen, wurden sie von einem Posten unserer Luftüberwachung gemeldet und unsere VII. Staffel bekam Befehl zum Alarmstart. Diesmal sah Gruppenkommandeur Hauptmann Scholz die gegnerischen Flugzeuge zuerst, und ich hörte seine Stimme in den Kopfhörern: „Achtung! 110 Grad, vermutlich der Feind. Halten Sie Position und folgen Sie mir!“ Ich schaute nach rechts und tatsächlich, da zeichneten sich schwarze Punkte gegen den Horizont ab. Scholz, der ein erfahrener Taktiker war, brachte die Hälfte unserer Messerschmitts in einer lang gezogenen Linkskurve in eine Position zwischen die Sonne und die Sowjetbomber. Der andere Teil der Staffel bildete die Höhendeckung gegen die russischen Begleitjäger und blieb ungefähr 1800 Meter über ihnen. Als wir immer näher an sie herankamen, wurde ihnen schlagartig bewusst, dass wir uns bereits über die Bomber gesetzt hatten. Ohne ihren Begleitjägern Aufmerksamkeit zu schenken, stürzten wir uns auf die Bomberformation. Feldwebel Bruno Strasser zielte auf die Führungsmaschine und schoss sie in Brand. Während sie noch eine dicke Rauchfahne hinter sich herzog, wurde schon die nächste DB-3 von den Geschossgarben des Unteroffiziers Schumacher durchsiebt und ging nach unten. Danach beschoss er eine Pe-2, und als auch diese auf dem Boden zerschellte, wandte er sich den Begleitjägern zu. Nachdem er im weiteren Verlauf des Luftkampfs noch zwei Hurricanes abschoss, konnte Schumacher an diesem Tag sechs Luftsiege verbuchen; bereits am Morgen hatte er sich mit Hurricanes herumgeschlagen und zwei von ihnen abgeschossen. Unsere energischen Angriffe müssen die übrigen Bomberbesatzungen derart nervös gemacht haben, dass sie abdrehten und ihre Bomben im Notwurf warfen. Ich verfolgte eine der flüchtenden DBs, schloss näher zu ihr auf und hielt sie genau in der Mitte meines Reflexvisiers. Plötzlicher hob sich irgend etwas im Rumpf des Bombers. Der Abwehrschütze war aufgestanden und schoss mit seinem Maschinengewehr auf mich! Ein roter Geschosshagel raste auf mich zu und jetzt wurde mir die Sache doch etwas zu brenzlig. Ich slippte nach links, drückte die Messerschmitt nach unten und kam nach einer 360 Grad Kurve wieder zurück. Obwohl diesmal der Abstand von ca. 400 Metern eigentlich noch zu groß war, um das Feuer zu eröffnen, zog ich die Waffenhebel durch. Mehr durch Zufall traf ich die rechte Tragfläche der Ilyushin, die von den Geschossgarben zwischen dem Rumpf und dem rechten Motor aufgerissen wurde. Der Motor brannte, und ich sah, dass der russische Pilot große Mühe hatte, mit der angeschlagenen Ilyushin eine Bruchlandung hinzulegen. Dann hielt ich Ausschau nach dem nächsten Gegner. Plötzlich gab es einen Knall, eiskalte Luft strömte in meine Kabine und am Kanzeldach zeigte sich ein kleines Loch. Als mir klar wurde, dass es von einen Beschuss herrührte, hörte ich Steinbachs Stimme in Funksprech: „Walter, pass auf! Indianer hinter Dir!“ Ein schneller Blick nach hinten - zwei gegnerische Jäger, ich identifizierte sie als Hurricanes, setzten sich gerade in Schussposition. Als ich meine Maschine auf Höhe brachte, dröhnte der Daimler Benz Motor unter der Volllast. Unter mir nahmen die Hurricanes die Herausforderung an und stiegen mir hinterher...“.